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Eine ziemlich persönliche Reise zurück zu mir selbst

Als ich den Aufruf zur Blogparade von Karina Röpcke las, meldete sich etwas in mir.
Kein großes Tamtam, kein „Ja, ich hab da direkt was!“ – eher ein leises Ziehen.
Ein Echo.
Eine Ahnung von Erde an den Händen, von stillen Nachmittagen unter Bäumen, von Geschichten, die noch immer in mir wohnen.

Also habe ich mich hingesetzt – mit einem Becher Zitronen-Ingwer-Wasser (lauwarm natürlich) – und mein inneres Kind eingeladen:
„Magst du mal erzählen, wie’s dir geht?“

Was dann kam, war mehr als Erinnerung.
Es war Begegnung. Mit der, die ich mal war. Und der, die ich manchmal immer noch bin.

In diesem Beitrag wird’s persönlich. Ziemlich sogar.
Ich teile mit dir, was ich geliebt habe, was mich geprägt hat, was ich mir heute erlaube – und wie ich begonnen habe, mein inneres Kind zu heilen, statt es weiter zu übergehen.


🧒 Kindheitserinnerungen & Sehnsüchte

Ich war kein wildes Kind – ich war ein stilles.
Langsam, verträumt, voller Fantasie. Ich wollte frei sein, aber nicht auffallen.
Ich habe getan, was man mir sagte, und mir dafür Lob gesammelt wie ein Bienchen den Nektar: fleißig, brav, angepasst – aber mit einem geheimen Paralleluniversum im Herzen.

Dort, in dieser Parallelwelt, habe ich gekocht – aus Erde, Moos und Blättern. Nicht für Gäste, sondern für Geschichten. Ich habe Höhlen gebaut und Buden eingerichtet, nicht um darin zu wohnen, sondern weil das Einrichten mir das Gefühl gab, etwas zu erschaffen.

Ich bin als Indianer durch die Prärie geritten – auf einem Baum hinter dem Haus meiner Tante, dessen Rücken perfekt war für mein imaginäres Pony. Mein Onkel schnitzte mir einen Speer, ich malte ihn bunt an und schmückte ihn mit bunten Wollfäden und Federn. Ich trug meine kleine Spielzeugaxt – mein Tomahawk. Mein Symbol für Freiheit.

Und wenn ich nicht draußen spielte, dann puzzelte ich. Malte. Oder las. Märchen, und natürlich Karl May – überhaupt alles, was mir neue Welten eröffnete. Ich träumte davon, eine Katze zu haben, was leider nicht ging. Immerhin bekam ich einen Hamster namens Krümel (wie der von Nils Holgerson), der eher unfreiwillig mein Sidekick wurde. Abenteuer bestanden wir trotzdem – zumindest in meinem Kopf.

Meine ausgedachte Zwillingsschwester war unsichtbar, aber verlässlich. Und wenn meine älteren Cousins mich mal mitnahmen, war ich glücklich – und konnte lachen. Aus tiefstem Herzen.

Einen großen Traum hatte ich nie. Ich wollte nie „die eine Sache“ werden. Ich war Künstlerin, Naturkind, Forscherin, Köchin, Indianer – je nach Tagesform. Dass man das später mal Beruf nennen sollte, war mir fremd. Ich wollte einfach nur sein.


💡 Heute – in Kontakt kommen

Mein inneres Kind kommt heute oft auf leisen Sohlen.
Wenn ich Räume umgestalte. Wenn ich Landschaftsfotos mache.
Wenn ich Geschichten für die Kuscheltiere meiner Töchter erfinde – mit Welten, die fast realer sind als das Hier und Jetzt.

Es zeigt sich auch, wenn ich in einem Freizeitpark Achterbahn fahre und mich für fünf Minuten einfach nur freue und schreie. Oder wenn ich beim Radfahren freihändig fahre – dieser kurze Moment, in dem mein Herz hüpft, weil ich es kann.
Oder wenn ich in der Sauna sitze wie ein Fuchs im Bau und endlich niemand etwas von mir will.

Unbeschwertheit ist selten geworden. Alles ist so oft zweckgebunden. „Malen um zu …“, statt „Malen weil schön.“ Ich wünsche mir, mehr davon wiederzuerleben.

Lob berührt mich noch immer. Kritik – besonders an meiner Haltung oder Meinung – verletzt. Vielleicht, weil ich mir früher nie erlaubt habe, anderer Meinung zu sein.

Ich will mich lieber in meiner Höhle verstecken!


🌈 Wünsche & Bedürfnisse

Mein inneres Kind will heute:

  • still sein dürfen, ohne sich erklären zu müssen.
  • knallroten Lippenstift tragen, ohne Anlass.
  • mit Ton gestalten, formen, matschen.
  • allein sein – nicht einsam, sondern frei.

Es will Rückzug, Ruhe, Raum.
Es will umarmt werden – aber nur, wenn es will.
Und es will reisen. Jeder Kilometer mit unserem neuen Wohnmobil ist wie ein Schritt zurück in die Freiheit von damals – mein Tipi auf vier Rädern.
Abenteuer inklusive. Kein Navi. Nur Bauchgefühl.

Es gibt Träume, die wieder auftauchen:
Schreiben. Zeichnen. Spuren hinterlassen.
Nicht für Likes. Sondern weil sie dazugehören – wie der bemalte Speer in meiner Kinderhand. Ein Zeichen:
„Ich bin hier. Ich bin bereit. Ich bin ich.“


💌 Mein inneres Kind heilen – mit Worten und Wahrheit

Ich sage meinem inneren Kind heute:

„Du bist genau richtig. Deine Gedanken sind wichtig. Du musst niemandem gefallen, um liebenswert zu sein. Es ist egal, ob andere lachen – du darfst laut denken und frei fühlen.“

Ich wünsche mir mehr davon, einfach zu hören:
„Das hast du toll gemacht.“ Punkt.
Ohne Verbesserungsvorschläge. Ohne Vergleich. Ohne „aber“.

Ich erlaube mir, mehr zu sagen, was ich denke. Mehr Pausen zu machen. Und wieder Geschichten zu erzählen, die einfach nur schön sind. Ganz ohne Zweck. Ganz ohne Ziel.


🎨 Kreative Impulse

  • Wenn mein inneres Kind heute bestimmen dürfte?
  • Dann gäbe es Essen, wenn der Hunger kommt.
  • Dann würde ich mit meinen Katzen kuscheln.
  • Mit meinen Kindern einen Film schauen.
  • Oder einfach ein Schläfchen machen – mitten am Tag.

Ich würde Flipflops tragen oder barfuß laufen, Limo trinken und bequeme Pullis anziehen.
Die Musik? Rock der 80er. Indie der Jetztzeit. Je nach Laune – Hauptsache echt.

Und irgendwo stünde ein Tipi.
Mit Lagerfeuer.
Freiheit. Vertrauen.
Und dem Wissen:
Ich bin genau richtig, so wie ich bin.


🚀 Zeig dich, wie dein inneres Kind dich sieht

Vielleicht spürst du beim Lesen selbst etwas:
Ein Kribbeln. Ein Ziehen. Einen Impuls.
Vielleicht meldet sich auch dein inneres Kind – und fragt, ob ihr mal wieder was zusammen machen wollt. Ohne Plan. Ohne Perfektion. Nur so.

Wenn du das Gefühl kennst und dich wieder öfter zeigen willst – nicht perfekt, sondern lebendig – dann komm mit mir auf eine Reise:

🪶 Fotografiere dich so, wie dein inneres Kind dich sieht: mutig, schön, wild – und absolut du.
Ob mit Selfie-Stick oder Speer, mit Lippenstift oder Lehm – du darfst dich zeigen.

👉 Hol dir mein Freebie „3 Schritte zu authentischen Business Selfies“ – ein Entscheidungshelfer für alle, die sich endlich gern auf Fotos sehen wollen – mit oder ohne KI.

Oder erzähl mir in den Kommentaren:
Was würde dein inneres Kind heute tun?
Ich bin gespannt.


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