Ich möchte heute mit dir über ein spannendes Thema sprechen. In diesem Blog geht es um Brand Archetypen, warum es sie gibt und was es dir in deinem Business bringen kann.
Ich persönlich finde es sehr interessant und ich denke, du wirst es auch mögen. Lass uns gemeinsam in diese Welt eintauchen und mehr darüber erfahren. Bist du bereit?
STEREOTYPE VS. ARCHETYPE
Wir alle haben eine bestimmte Vorstellung davon, wer wir sein wollen.
Wie wir auf einem Bild aussehen wollen. Welche vermeintliche Unvollkommenheiten wir herausfiltern wollen, welche Dinge wir für unsere Marke sagen würden, die wir im echten Leben nie sagen würden…. – das ist echt anstrengend, oder?
Die Wahrheit ist, dass viele von uns erschöpft, verzweifelt, frustriert, verwirrt und verloren sind!
Das ging mir so. Ich habe zig Strategien ausprobiert und nichts hat mich wirklich zum Erfolg gebracht. Warum? Weil es nicht „meins“ war.
Klar – eine Strategie ist ultra wichtig, aber du musst sie auch umsetzen können, es schaffen können, weil es zu dir und deinem Leben passt. Und es soll dir gefallen. Es soll dir sogar richtig gut gefallen, dass du dich nicht nach ein paar Wochen satt gesehen hast.
Deshalb ist es wichtig, in einem Erstgespräch mit mir herauszufinden, was du wirklich, wirklich brauchst. Ich werde dir Fragen stellen, an die du vielleicht noch nicht gedacht hast. Und erst dann beginnen wir mit einer Branding- und Positionierungsstrategie und natürlich damit deine Business Fotos zu planen.
Vielleicht gehörst du ja auch zu den Menschen, die diese Vorstellung haben, dass etwas komplex sein muss, um professionell, effektiv oder strategisch zu sein.
Lass mich diesen kompletten Satz sagen: NEIN.
Weniger ist mehr.
Die Dinge müssen nicht kompliziert oder komplex sein, um besonders oder effektiv oder beides zu sein. Dinge können durchaus funktionieren, wenn sie vereinfacht werden. Diese Vereinfachung hilft dir, dich auf die Bereiche zu beschränken, wo du am erfolgreichsten bist und diejenigen ansprichst, die am ehesten die von dir gewünschten Maßnahmen ergreifen werden! Unglaublich, nicht wahr?
Das gelingt durch die Anwendung oder der Umsetzung von Modellen. Ein Modell kann z.B. ein stark vereinfachter Prozess sein, der immer wiederkehrt und immer gleich abläuft.
Bei den Brandarchetypen handelt es ebenfalls um ein solches – in diesem Fall ein psychologisches – Modell.
Hier kommt eine kleine Einführung in die Brand Archetypen:
Vielleicht bist du nicht so sehr mit den Stereotypen vertraut, deshalb hier ein kurze Erläuterung:
STEREOTYP (N): Beschreibung von Personen oder Gruppen, die einprägsam und bildhaft ist.
Sie vereinfacht einen als typisch behaupteten Sachverhalt und bezieht sich auf diesen. Stereotype sind gleichzeitig relativ starre, überindividuell geltende, beziehungsweise weit verbreitete Vorstellungsbilder. (wikipedia) Auch Vorurteile oder Klischees genannt.
Stereotypen sind also Schubladen!
Beispiele für dieses vorgefaßte Bild einer Gruppe oder einer Person wären:
- wenn jemand groß ist, muss er Basketball spielen,
- wenn er ein Model ist, muss er oberflächlich sein,
- wenn er ein Anwalt oder Verkäufer ist, muss er gierig sein.
Manchmal stimmt das, aber nicht für alle von uns…
ARCHETYP (N): sind ein Konzept, das Carl Gustav Jung in den 1930er Jahren entwickelt hat.
Sie sind universale Urbilder oder Urfiguren, die mit bestimmten Emotionen, Eigenschaften und Zielen verbunden werden. Sie stehen für eine symbolische Figur, die Kultur und zeitübergreifend die gleichen Emotionen und Assoziationen auslöst. (wikipedia)
Denk doch bitte mal kurz an einen Motorradfahrer. Er trägt eine abgenutzte Jeans und Lederjacke. Seine langen, wilden Haare werden durch ein Bandana zurückgehalten. Das Gesicht ist unrasiert und er trägt eine Sonnenbrille, im Mundwinkel lässig eine Zigarette. Seine wettergegerbte Haut ist tätowiert.
Na, welche Motorrad-Marke fährt er?
Harley Davidson (diese Marke ist ein Archetyp des Rebells)
Was wäre, wenn jedem idealen Archetypus das Wort Marke vorangestellt würde? Wie kann dir das beim Marketing und beim Aufbau einer Marke helfen?
Die Zuordnung eines Charakters hilft den Menschen, sich ein Bild zu schaffen, Stories zu erzählen. Was hat deine Dienstleistung oder dein Produkt mit dir persönlich zu tun und wie kommunizierst du das?
Die Anwendung dieser Idee der Brand-Archetypen kann die Kommunikationsbrücke schlagen, eine Bedeutung zu schaffen und Geschichten zu erzählen. Dadurch dass du dich auf diese Werte des jeweiligen Archetypen stützt, hat dein Kunde ja ein bereits verankertes Bild im Kopf, eine Erwartung, die du dann natürlich auch erfüllen solltest.
Die Archetypen leiten und stärken die Story deiner Marke. Jeder hat eine. Auch Zeichentrickfiguren, Reality-TV, Parfüm-Marken, Automobilhersteller, Brauereien… Wenn du erst einmal weißt, wo du dich einordnen kannst, werden du dich überall und in allem finden können. Deshalb lachst du auch über die Edeka-Werbung, weil sie diesen einen Archetyp verkörpert.
Carl Jung wird die Entwicklung der Markenarchetypen zugeschrieben. Er war der Meinung, dass es 12 universelle Hauptarchetypen gibt, was so cool ist, weil wir dann verstehen, was die Figuren bedeuten. Selbst dann, wenn es keinen Ton gibt oder eine Sprachbarriere besteht.
In Filmen zum Beispiel hörst du Musik die dich in eine bestimmte Stimmung versetzt, siehst die Farben, fühlst die Wut oder die Traurigkeit – und durch diese Emotionen verstehst du, ob es sich in diesem Moment um den Guten oder den Bösen handelt, ob die Figur der weise Führer oder der hinterhältige, verräterische Freund ist … du verstehst es auf eine unterbewusste Weise. Du kannst es identifizieren. Es ist so, als ob du dich an etwas erinnerst.
Und du glaubst daran, weil du es immer wieder in unterschiedlichen Situationen erlebst.
Dieser Artikel ist der erste einer ganzen Serie. Ich werde gezielt umfassende Blogs veröffentlichen, damit du geholfen werden kannst 😉, deinen Markenarchetypen zu entschlüsseln.
Hier sind die 12 Archetypen im Überblick: (stellvertretend gilt jeweils das gewünschte Geschlecht)
DER ENTDECKER
DER UNSCHULDIGE
DER WEISE
DER LIEBENDE
DER BETREUER
DER HELD
DER ENTERTAINER
DER MAGIER
DER HERRSCHER
DER SCHÖPFER
DER REBELL
DER JEDERMANN
Ich hoffe, du kommst hiermit schon mal auf den Geschmack, dich hineinzuversetzen und rauszufinden, wie deine Marke, deine Personal Brand ist. Wer dein Zielpublikum ist, welche Schriften, Farben und Bilder du verwendest und wie du dein Messaging schreiben solltest…
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Hi Claudia, das ist ja ein interessanter Artikel! Ich habe noch nie von Brand „Archetypen“ gehört und bin gespannt wie es weitergeht, wenn du die einzelnen Typen beschreibst. Deine Einführung dazu hat mir jedenfalls so gut gefallen, dass ich mich gleich für deinen newsletter eintragen musste.
Das freut mich sehr, herzlich willkommen 🙂